Bewirb dich richtig als Medien­gestalter / Medien­gestalterin
  1. Bewerbung für Mediengestaltende
  2. Die verschiedenen Fachrichtungen
  3. Das Bewerbungsschreiben
  4. Der Lebenslauf
  5. Die Arbeitsproben
  6. Die Hausaufgabe
  7. Die Mappe – das Mysterium
  8. Der Einstellungstest
  9. Das Vorstellungsgespräch

Bewerbung für Mediengestaltende

Du hast dich für deinen Traum­beruf entschieden, möchtest Medien­gestalter bzw. Medien­gestalterin in Berlin werden? Es gibt unzählige Angebote und unterschied­lichste Bewerbungs­verfahren, über die du dich hier informieren kannst. Eins ist dabei immer wichtig: Bereite dich vor, sei du selbst und zeige was du drauf hast!

Gute Vorbereitung ist alles. Deshalb solltest du vorher genau wissen, wo du dich bewirbst, warum du diesen Beruf erlernen möchtest und wo deine persön­lichen Stärken liegen. Die 10 Tipps helfen dir:

  1. Recherchiere, welche Fachrichtung der Medien­gestaltung zu dir passt.
  2. Suche, wer deinen Wunsch­beruf anbietet.
  3. Lies dir genau durch, welche Bewerbungs­unterlagen du einreichen musst.
  4. Schau nach, ob es Fristen gibt, zu denen du dich bewerben kannst und erstelle einen Zeitplan.
  5. Prüfe, ob es besondere Angebote gibt, wie Inforunden, Mappen-Besprech­ungen, usw.
  6. Schreibe deine Bewerbungen sorgfältig und lass sie auf Satzbau und Rechtschreib­fehler korrigieren.
  7. Achte auf die richtigen Formate: Wenn du etwas verschickst, achte darauf, keine einzelnen Dokumente zu senden. Die meisten Personal­menschen wünschen sich eine Bewerbung in einem einzigen Dokument, meist .pdf. Es sollte zudem nicht größer als 4 MB sein.
  8. Stelle eine Auswahl an Arbeits­proben zusammen, je nach Anforderung können das bis zu 10 Arbeiten sein.
  9. Bereite dich gut auf das Vorstellungs­gespräch vor, übe mit Freunden oder Verwandten, lass sie dir Fragen stellen.
  10. Setze Prioritäten: Die wichtigsten Bewerbungen zuerst, mit den besten Arbeits­proben.

Die verschiedenen Fachrichtungen

Bevor ihr mit eurer Bewer­bung für Medienge­staltende loslegt, entscheidet euch für eine der folgenden Fachrich­tungen:

Diese Fachrich­tungen geben eine Rich­tung an, auf die man sich speziali­siert, ähnlich wie beim Studium, bei dem man seinen Schwer­punkt nach dem Grund­studium – also dem Basis­wissen – wählt.

Die wichtigsten Unterrichts­themen sind unter anderem gestal­terische Grund­lagen und Gesetze, Farb­lehre, Typo­grafie, Layout und Kompo­sition, Bild- und Grafikbe­arbeitung. Aber auch kaufmän­nische Grund­lagen und mathe­matische Berech­nungen gehören dazu. Dabei lernt auch mit verschie­denen Bildbearbeitungs­programmen und Grafik­programmen, wie Photo­shop, Illustrator und InDesign zu arbeiten.

Und hier geht's los mit der Bewer­bung. Als erstes: Das Bewerbungs­schreiben.

Das Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungs­schreiben ist die erste Seite der Bewerbung. Dort hast du die Möglich­keit, in ganzen Sätzen zu beschreiben, warum du dich bei der Firma XY bewirbst und welche besonderen Stärken und Fähig­keiten du für die ausge­schriebene Stelle mitbringst.

Weitere wichtige Angaben sind deine eigene Adresse und Kontakt­daten, die Firmen­adresse, Ort und Datum und anschließend die Betreff­zeile mit der Stellen­beschreibung (z.B.: "Bewerbung um die Ausbildungs­stelle zur Medien­gestalterin") für die du dich bewirbst. Darunter folgt der Fließ­text.

Das Anschreiben sollte grammati­kalisch richtig, interessant oder sympathisch, ehrlich und konkret sein. Zeige, dass du anders bist, als die anderen Bewerber­innen und Bewerber! Es wirkt besonders engagiert und gekonnt, wenn du ans Ende des Briefs eine hand­schriftliche Unter­schrift von Dir setzt (als farbigen Scan). Achte darauf, dass du präzise Sätze formulierst und das Anschreiben nicht länger als eine DIN A4 Seite wird.

Der Lebenslauf

Er wird manchmal auch als Curriculum Vitae (CV) bezeichnet und soll als Teil der Bewerbung oft in tabella­rischer Form verfasst sein. Das heißt nur, dass man schnell sehen soll, welche rele­vanten Stationen es auf eurem bisherigen Lebensweg gab (Schulen, Praktika, Jobs oder Kurse) und das ganze übersicht­lich und klar struktu­riert.

Man beginnt meistens mit dem Titel und den persön­lichen Angaben. Man soll euch eben erreichen können. Danach kommen die Stationen, beginnend mit der Neusten. Aber sie können auch gegliedert sein in Unterüber­schriften, z.B. Schulische Bildung oder Praktika. Auf Anhieb soll man sehen, welchen höchsten Schul­abschluss du hast und was du noch in Richtung deine Wunsch­berufes gemacht hast. Auch Sprach­kenntnisse oder Interessen gehören in den Lebens­lauf. Ob nun unbedingt ein Bild der Bewerbenden rauf muss, wird entweder in den Anforder­ungen aufgelistet oder kann frei entschieden werden, es sollte sympathisch sein und nicht etwa ein biometrisches Passfoto.

Oft wird zusätzlich eine Arbeitsprobe von dir verlangt. Wie du auch das bewältigst, erfährst du im folgenden Schritt.

Die Arbeitsproben

Den Betrieben oder Schulen ist klar, dass du noch keine super ausge­stalteten Arbeiten vorweisen kannst. Deshalb solltest du das, was du kannst, zeigen: Foto­grafieren, Zeichnen, Malen, Modelle bauen, Videos - Hauptsache, es sieht gut aus und passt zum bzw. zur Medien­gestaltenden.

Bei Online-Bewer­bungen sollte die Datei­größe nicht zu groß sein, maximal 4 MB, wenn nicht anders beschrieben.

Es kann aber auch passieren, dass ähnlich wie bei der Bewerbung um einen Studien­platz eine ausgear­beitete Mappe mit Arbeiten von dir verlangt wird.

Die Hausaufgabe

Es kommt vor, dass keine Arbeits­proben einge­reicht werden müssen, sondern Haus­aufgaben. Das sind vorher festgelegte Themen, die schriftlich mitgegeben werden und für die der Bewerber / die Bewerberin ein paar Tage oder Wochen Zeit hat. Deine Auseinan­dersetzung mit dem Thema soll zeigen, dass du die Frage­stellung verstanden hast, du die Botschaft rüber­bringen kannst und diese auch noch gut aussieht. Hast du diesen Meilen­stein gemeistert, so kann es passieren, dass du zusätzlich (oder statt der Haus­aufgabe) einen Einstel­lungstest durchläufst.

Die Mappe – das Mysterium

Die Mappe mit eigenen Arbeiten für eine Bewerbung zur Medien­gestalterin oder zum Medien­gestalter zu erstellen ist eine echte Heraus­forderung. Es werden zwischen 10-30 eigene, künst­lerische Arbeiten verlangt, die eine Eignung für ein Studium zeigen. Ob foto­grafiert oder gezeichnet, gemalt oder als Video aufgenommen, fast alles ist möglich – was genau und was nicht, steht in der Beschreibung des Bewerbungs­verfahrens der jeweiligen Universität.

Die Mappe soll die Auseinan­dersetzung mit einem Thema zeigen. Es können auch mehrere kleine Themen sein. Man überlegt sich also vorher das Konzept oder die Message, die man mit seiner Mappe der Ziel­gruppe überbringen möchte. Die Zielgruppe sind die Dozenten und Professoren. Sie urteilen über gelungene oder nicht gelungene Botschaften.

Sie wollen verstehen, was der Bewerber / die Bewerberin ausdrücken möchte. Manchmal ist es gut zu zeigen, was man alles drauf hat, aber es muss immer noch in das grobe Konzept der Mappe passen. Die Mappe kann im Sinne des Konzeptes gestaltet sein, bemalt oder beschriftet, muss sich leicht öffnen und schließen lassen, ohne das dabei gleich alles heraus­fällt oder kaputt geht.

Es geht auch um den so genannten roten Faden, der sich durch die Mappe ziehen sollte, ein Thema, das zu sehen ist. Origi­nalität, besonderes Talent oder frische Ideen bringen dich nach vorn. Die Professoren sehen in der Bewerbungs­phase so viele Designs und Gestal­tungen, dass man sich hervorheben muss. Wer überzeugen kann, kommt weiter.

Auch bei einer Ausbildung, dual oder schulisch, kommt es vor, dass eine Hausaufgabe von Dir verlangt wird. Es gibt meist eine Aufgaben­stellung, die in einer gewissen Zeit (z.B.: einer Woche) eingereicht werden muss.

Der Einstellungstest

Ein Test ist nicht immer Teil des Bewerbungs­verfahrens. Wenn ihr zur Prüfung eingeladen werdet, müsst ihr meistens direkt vor Ort einen Frage­bogen ausfüllen. Je nach Umfang dauert er etwa eine bis zwei Stunden. Abge­fragt werden z.B. Allgemein­wissen, mathe­matische Grund­rechnungen, Deutsch und evtl. Englisch. Die Ausbildung zum Medien­gestalter / zur Medien­gestalterin in Berlin erfordert, dass man die schu­lische Grund­bildung hat - egal ob mit Abitur, Fachhoch­schulreife oder MSA. Während der Ausbildung wird auf dem Grund­wissen aufge­baut.

Nun ist es endlich so weit, es folgt das Vorstellungs­gespräch.

Das Vorstellungsgespräch

Wenn die Bewer­bung gut ankam, wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Hier lernst du den Chef, Professor oder Ausbilder kennen. Man sollte also einen guten Eindruck hinterlassen. Ein gepflegtes Aussehen, eine positive Körper­sprache oder die passende Kleidung sind manchmal ebenso wichtig, wie die Antworten, die man gibt.

Es geht darum, die Bewer­benden kennen zu lernen und zu prüfen, wie sehr er sich mit dem Berufs­wunsch auseinan­dergesetzt hat, wie er spricht oder auf Fragen reagiert und ob er sympathisch ist oder ins Team passt. Bereite dich gut auf mögliche Fragen vor, lege dir passende Antworten zurecht, schau dir die Homepage des Unter­nehmens oder der Uni an, vielleicht wirst du nach Produkten oder Ausbildungs­themen gefragt. Bringe die verschickten Arbeits­proben im Original oder als gute Farbkopie (gebunden) mit, dadurch gibt es Gesprächs­themen. Sei höflich, lass den Anderen ausreden und hab keine Scheu.

Es geht darum, die Bewer­benden kennen zu lernen und zu prüfen, wie sehr er sich mit dem Berufs­wunsch auseinan­dergesetzt hat, wie er spricht oder auf Fragen reagiert und ob er sympathisch ist oder ins Team passt. Bereite dich gut auf mögliche Fragen vor, lege dir passende Antworten zurecht, schau dir die Homepage des Unter­nehmens oder der Uni an, vielleicht wirst du nach Produkten oder Ausbildungs­themen gefragt. Bringe die verschickten Arbeits­proben im Original oder als gute Farbkopie (gebunden) mit, dadurch gibt es Gesprächs­themen. Sei höflich, lass den Anderen ausreden und hab keine Scheu.